Eine Wohnlandschaft in I-Form? Ist das nicht einfach ein klassisches Sofa? Ein Zwei- oder Dreisitzer? Jein. Selbstverständlich kann es das sein. Allerdings tut man nicht gut daran, beim Begriff „Wohnlandschaft“ an den bunt geblümten Zweisitzer bei Oma in der guten Stube zu denken. Um die Bezeichnung „Wohnlandschaft“ zu verdienen, muss eine Couch mehr können. Auch ein Sofa in I-Form kann durch cleveres Design und verschiedene Funktionen viele verschiedene Bedürfnisse erfüllen – ganz abgesehen vom bloßen Sitzen.
10 Vorteile einer Wohnlandschaft in I-Form

Für eine Wohnlandschaft in I-Form spricht vieles. Hier einige Vorteile:
- Es ist PLATZSPAREND – ein I passt in jeden noch so kleinen Raum
- WANDELBAR – durch einen Hocker ergänzt, wird aus dem I schnell ein gemütlicher Ort
- Besticht durch klassische ELEGANZ
- Durch die KOMPAKTHEIT kann leicht umgeräumt und -dekoriert werden – so oft du willst
- I-Sofas sind LEICHT, im wahrsten Sinne des Wortes – Umzüge sind damit kein Problem!
- Auch das I gibt es mit SCHLAFFUNKTION
- Stehst du auf bekannte DESIGNs? Designersofas sind meist Zweisitzer.
- Die feine OPTIK auf schmalen Füßen funktioniert bei I-Sofas am besten.
- Das ikonische BIG SOFA ist ein Zwei- oder Dreisitzer
- Lümmeln verboten? Ihr bestimmt durch das Sofa auch, WIE bei euch gesessen wird.
Einrichtungsbeispiele
Eine Wohnlandschaft in I-Form passt nicht nur in ein Wohnzimmer. Besonders gerne zum Einsatz kommen die kompakten Modelle zu Hause auch in Wohnküchen, in Dielen, in breiteren Fluren, in Kinderzimmern und großzügigen Schlafzimmern. In Büros, Wartezimmern, Uni-Fluren und Klassenzimmern, in Foyers, Cafés und Restaurants kommen sie natürlich ebenfalls zum Einsatz. Im Gegensatz zu einem ausladenden L oder gar U können sie überall dort untergebracht werden, wo man gerne mal ein Plätzchen zum Entspannen hat.
Für unsere Einrichtungsbeispiele konzentrieren wir uns auf den Wohnbereich, um zu demonstrieren, welche vielseitigen Möglichkeiten euch ein I-Sofa bietet. Ihr entscheidet selbst, wo ihr eure Couch am liebsten positionieren wollt. Und vielleicht probiert ihr im nächsten Monat schon etwas Neues aus. Lasst euch inspirieren:
Für den rechts abgebildeten Raum stellen wir euch drei unterschiedliche Möglichkeiten vor, ein I-Sofa unterzubringen und richtig gut zur Geltung zu bringen. Der Raum kommt so oder so ähnlich in vielen Wohnungen und Häusern vor – er ist klassisch rechteckig geschnitten und besitzt eine breite Schiebetür, die in den Garten oder auf den Balkon führen könnte. Unser erstes Beispiel zeigt die Couch beinahe mittig im Raum. Der Fokus im Raum ist ein Fernseher an der Wand gegenüber der Terrassentüre. Vorstellbar ist eine solche Lösung, wenn das Sofa hauptsächlich abends zum Fernsehen oder ab und zu mal für ein Nickerchen am Tag benutzt wird. Falls der Fernseher auch am Tag genutzt wird, werdet ihr mit dieser Lösung aufgrund der spiegelnden Fensterfront nicht glücklich.

Besser eignet sich dann unsere zweite Lösung, in der das TV-Gerät die Wand wechselt. Die spiegelnden Scheiben stören so nur noch wenig und vom Sofa kann man leicht einmal einen Blick in den Garten werfen. Jede Möglichkeit birgt Vor- und Nachteile. Störend bei diesem Setup könnte beispielsweise sein, dass der Blick beim Betreten des Raumes zuerst auf den Fernseher und dann auf die Rückenlehne der Wohnlandschaft fällt. Selbstverständlich wäre es möglich, den Fernseher etwas zu verstecken oder durch einen Beamer an der Decke zu ersetzen. Um den Blick auf die Rückenlehne angenehmer zu gestalten, kann man hinter dem Sofa beispielsweise ein schmales Regal für Pflanzen oder Bücher positionieren. Ebenfalls denkbar wäre dort eine größere Solitär-Pflanze im rechteckigen Trog.

Möchte man den Raum offener gestalten und seine Größe für sich sprechen lassen, so findet die Couch ihren Platz an einer der Wände. In unserem Beispiel haben wir den Standort so gewählt, dass der Blick nach draußen geöffnet wird. Der Raum wirkt so hell und geräumig, der Fokus liegt auf dem, was draußen vor der Schiebetüre wartet. Gemeinsames gemütliches Fernsehen ist hier allerdings nicht vorgesehen, somit eignet sich diese Lösung für Singles oder Familen, in denen das TV-Gerät keine große Rolle einnimmt oder einnehmen soll. Möglich sind natürlich auch ein schwenkbares Gerät an der Wand montiert oder ein rollbarer Untersatz. In unserer hier gezeigten Lösung ließe sich auch problemlos ein größerer Couchtisch unterbringen. Auf einem großen Teppich vor dem Sofa würde sich so ein gemütlicher Platz zum gemeinsamen Lesen oder Spielen gestalten lassen.

In einem schlauchartigen Raum wie dem rechts abgebildeten, bietet es sich an, die Sofagröße passend zur Breite des Raumes zu wählen. So vermeidet man staubige Nischen, die man nicht nutzen kann. Ebenfalls wird der Raum so einladender und offener. Der abgebildete Raum könnte zum Beispiel ein Sommer- oder Wintergarten sein, in dem das Sofa zum Verweilen einladen würde. Ergänzt mit einem Bücherregal kann man so auch Zimmer aufwerten, die sonst eher als Durchgang genutzt werden und ihnen so Leben einhauchen. In älteren Grundrissen gibt es häufig noch solche Zimmer, zum Beispiel ausladende Dielen im Eingangsbereich oder Räume, die dem Schlafzimmer vorgebaut sind. Es wäre viel zu schade, diese nicht lebenswert zu gestalten.

Im nächsten Raum bestimmt ein Fenster über Eck die Stimmung. Obwohl der Treppenaufgang den Bereich, der als Wohnzimmer genutzt wird, stark einschränkt, kann man hier mit einer Wohnlandschaft in I-Form eine großzügige Atmosphäre schaffen. Statt den Raum mit einem L oder gar U zu erschlagen, fügt sich ein I elegant als Raumtrenner ins Zimmer ein. Kombiniert mit einem kleinen Fernsehgerät hat man in der Glasecke Platz für mehrere kleine oder eine fantastische große Zimmerpflanze. Selbstverständlich ist diese Raumecke auch der prädestinierte Platz für den Weihnachtsbaum. Hinters Sofa haben wir in unserem Beispiel eine Strukur an die Treppenwand gestellt. Denkbar sind hier ein schönes Buffet, eine Vitrine oder auch ein Bücherregal. Alternativ kann hier natürlich ebenfalls Platz für Zimmerpflanzen sein oder für die Spielsachen der eventuell vorhandenen Kinder.

Wem der Fernseher im ersten Beispiel zu klein ist, der zieht vielleicht die rechts abgebildete Lösung vor: Das Sofa steht im Eckfenster und ist ausgerichtet auf einen großen Fernseher oder eine große Leinwand an der gegenüberliegenden Wand. In diesem Beispiel bleibt auch genügend Platz für einen großen Couchtisch, der zwischen Sofa und Fernseher positioniert werden kann. Auf einem so positionierten I hat man genügend Licht zum Lesen oder Stricken, wobei beim eventuellen Fernsehen am Tag eine Verdunkelung notwendig sein könnte. Zu beachten ist bei dieser Konstellation und dieser Raumgröße tatsächlich, dass die Größe des TV-Geräts den Abstand zur Sitzgelegenheit kompensiert – passende Formeln dafür findet man im Internet. Einige verschiebbare Module würden den Filmabend noch gemütlicher machen.

Spielt das Fernsehen keine oder eine untergeordnete Rolle, oder befindet sich im gezeigten Eck vielleicht gar nicht das Wohnzimmer, so bietet sich die Lösung rechterhand an. Die Wohnlandschaft in I-Form wurde in die Nische gegenüber des Glasecks eingepasst. So öffnet sich der Blick hin zum Garten oder zum Balkon und der Raum wirkt besonders groß und offen. Wird hier zum Beispiel häufig Yoga gemacht oder nutzen die Kinder den Raum zum Spielen und Toben, dann bietet sich die entstandene offene Fläche dafür hervorragend an. Ein oder zwei gemusterte Teppiche könnten den Raum etwas auflockern und gemütlicher gestalten.

Zum Abschluss zeigen wir noch einen sehr speziellen Raum, wie er beispielsweise in Architektenhäusern oder Loftwohnungen vorkommt. Es mag auf den ersten Blick beinahe unmöglich sein, eine Ecke mit Sofa und Fernseher einzurichten, auf den zweiten Blick gibt es aber tolle Möglichkeiten. Eine unaufdringliche und zugleich praktische zeigen wir euch hier. Das Sofa in I-Form wird neben der Terrassentür platziert. An der Wand zum Treppenhaus ist genügend Platz für ein ausladendes Fernsehgerät. Vom Sofa aus blickt man sowohl auf den Fernseher, in den Garten und hinauf in den Luftraum, der oben womöglich von einer Galerie und großen Fenstern gesäumt ist. So bleibt der Charakter des Raumes erhalten, eine gemütliche Ecke zum Ausruhen gibt es aber trotzdem.

Kaufberatung
Was kann man beim Kauf eines Sofas schon falsch machen, fragt ihr euch? Wenn ihr bereits ein Bild im Kopf und genaue Vorstellungen habt, dann ist es eine gute Idee, ganz klassisch „shoppen“ zu gehen, vielleicht ins Möbelhaus oder in eine große Ausstellung.
Ein Extra-Tipp von uns: Besonders viele Ideen sammeln kann man in einer Musterhausausstellung – dort findet ihr fertig eingerichtete Wohnzimmer in den verschiedensten Stilrichtungen vor und könnt ein Gefühl dafür bekommen, wie ihr euch wohl fühlt.
Macht euch vor dem Kauf einer Wohnlandschaft in I-Form Gedanken zu diesen Punkten:
Wie hoch oder tief möchte ich sitzen? Fällt es mir leicht, wieder aufzustehen?
Wie tief soll meine Sitzfläche sein? Habe ich lange oder kurze Beine? Sitzen oder lümmeln?
Wie viele Familienmitglieder oder Freunde sollen auf meinem Sofa Platz finden?
Dient es ab und zu als Schlafgelegenheit?
Brauche ich Ergänzungen, um vom kleinen Sofa mehr zu haben, z.B. einen Hocker?
Brauche ich Getränkehalter, Fußstützen, Kopflehnen, Gadgets etc.?
Wie soll sich die Polsterung anfühlen?
Brauche ich Armlehnen?
Welchen Look möchte ich erzielen?
Welche Anforderungen stelle ich ans Material?